Mit dem zunehmenden Einsatz von Elektroöfen und dem Übergang von Hochöfen zu Direktreduktionsanlagen (DRI/HBI) verändert sich die Rohstoffbasis der Stahlherstellung grundlegend. Stabiles Roheisen wird mehr und mehr durch eine dynamische Mischung aus direkt reduziertem Eisen und Schrott ersetzt.
In dieser Transformationsphase stoßen konventionelle Methoden der Schlackenanalyse an ihre Grenzen. Verfahren wie die Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) sind schlicht zu langsam, um mit der hochdynamischen Schlackenbildung im Elektroofen Schritt zu halten. Statt auf analysenbasierte Echtzeitsteuerung muss häufig auf Standardrezepte zurückgegriffen werden – mit Einbußen bei Effizienz und Prozessstabilität.
Genau hier setzt die optische Emissionsspektrometrie (OES) an:
Analysezeiten von unter einer Minute
Kosten von weniger als 50 % einer Probensonde
engmaschige In-situ-Analysen und Echtzeit-Anpassungen
Im Kontext der CO₂-neutralen Stahlproduktion wird präzises, prozessbegleitendes Wissen immer wichtiger. Schwankungen im Rohmaterial – etwa durch variierenden Schrott oder DRI – lassen sich nur mit Echtzeit-Daten zuverlässig beherrschen.
So entstehen neue Möglichkeiten für eine effiziente, klimabewusste Stahlproduktion, in der Qualität und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen.
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