Der E-Ofen kommt – bereit für die Veränderung?
Die Schlackezusammrnsetzung spielt eine entscheidende Rolle beim Übergang von Hoch- zu E-Ofen-Prozessen. Wer hier effizient arbeitet, profitiert dreifach: richtige Schlacke, besserer Stahl, nachhaltigere Produktion.
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Innovationen für Grauen, Grünen und Blauen Stahl: Die Rolle der Echtzeit-Schlackenanalyse in der Stahlindustrie
Durch den zunehmenden Einsatz von E-Öfen und den Übergang von Hochöfen zu Direktreduktionsanlagen wird (stabiles) Roheisen zunehmend durch eine dynamische Mischung aus direkt reduziertem Eisen (DRI/HBI) und Schrott ersetzt wird. In dieser Phase stößt die konventionelle Schlackenanalyse auf ihre Grenzen, da sie den Effizienzanforderungen im Schmelz- und Sekundärmetallurgischen Prozesses nicht gerecht wird.
Traditionelle Methoden wie die Röntgenfluoreszenzanalyse sind zu langsam, um mit der aktiven Schlackenbildung in Elektroöfen Schritt zu halten. In der Folge wird mit Standard-Rezepten, an stelle von dynamischen Rezepturen auf Basis von Analysewerten gearbeitet
Hier setzt u.a. die OES an. Mit Analysen in unter 1 Minute zu Kosten von weniger als 50% einer Probensonde, werden engmaschige, in-situ Schlackenanalyse und Echtzeit-Anpassungen ermöglicht.
Im Kontext der CO2-neutralen Stahlproduktion wird der Bedarf an präzisem, prozessbegleitendem Wissen immer wichtiger, um mit den zunehmenden Schwankungen im Rohmaterial (z.B. DRI & Schrott) umzugehen.
Durch die auf Echtzeit-Daten basierenden Entscheidungen eröffnen sich neue Perspektiven und Potenziale für die Stahlindustrie in einer zunehmend klimabewussten Zukunft.